Der öffentliche Sektor: ein Berufsfeld im Wandel
Der Beruf des Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes wird häufig als langweilig, veraltet und eintönig eingeschätzt – dabei sind die sogenannten Staatsdiener für viele spannende Aufgaben verantwortlich. Dazu kommen verschiedene finanzielle Vorzüge und Sicherheiten, die eine Beschäftigung im Staatsdienst für viele junge Menschen auch heute noch sehr attraktiv machen.
Denn die Jobs des Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes zeichnen sich durch viel mehr aus als eintöniges Aktensortieren. Ob bei der Polizei, als Lehrer in der Schule oder bei der Bundesbank – viele Beamtenlaufbahnen warten mit einer hohen Vielfältigkeit und einer Menge Möglichkeiten zur Weiterbildung auf. Auch die Jobs in der Verwaltung, die bislang mit einem besonders schlechten Ruf zu kämpfen hatten, bieten mittlerweile abwechslungsreiche berufliche Laufbahnen für kreative und technikbegeisterte Köpfe mit Talent für Führungsaufgaben. Engagierte Mitarbeiter bekommen in diesem Berufsfeld die Chance, sich eigenständig oder im Team an neuen Projekten auszutoben. Dabei werden sie jedoch weniger stark mit den Risiken konfrontiert, denen die Unternehmen der freien Wirtschaft ausgesetzt sind. Der Beruf des Beamten oder Angestellten des Öffentlichen Dienstes bringt also viele spannende Aufgaben mit sich, bietet aber gleichzeitig eine hohe finanzielle Sicherheit.
Vorangeschrittene Digitalisierung als Schwierigkeit im Öffentlichen Dienst
Doch gewissen Hinsichten sind die Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes auch problematischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Die flächendeckende Einführung der E-Akte und E-Rechnung läuft in Deutschland beispielsweise nur sehr schleppend an: Die Behörden klagen unter anderem über eine veraltete technische Ausstattung, erheblichen Personalmangel und eine damit einhergehende Überforderung sowie eine fehlende Vernetzung untereinander. Es werden Maßnahmen zur digitalen Weiterbildung der Staatsdiener benötigt, damit die Kommunen und Ämter die sich wandelnden Aufgaben weiterhin effizient bewältigen können. Schulungen und Seminare, die die Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes in Sachen Digitalisierung fördern, könnten das Berufsfeld außerdem auch wieder interessanter für junge Menschen machen, die vor der Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums stehen.
Der Beamtenstatus: berufliche und finanzielle Sicherheit
Wenn es also im öffentlichen Sektor zu einem Umdenken sowie einem Aufbrechen veralteter Strukturen kommen sollte, würde dieser mit Sicherheit wieder an Beliebtheit dazugewinnen. Denn grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Faktoren, die für den Beruf eines Beamten oder Angestellten des Öffentlichen Dienstes sprechen: Die Verbeamtung auf Lebenszeit führt beispielsweise zu einer Unkündbarkeit des Arbeitnehmers. Des Weiteren kommen die Staatsdiener in den Genuss einer privaten Krankenversicherung und eines in der Regel großzügigen Ruhegehaltes. Zuletzt halten Beamte und Angestellte des Öffentlichen Dienstes bei einer Kreditvergabe einen vorteilhaften Sonderstatus inne: Sie können ein sogenanntes Beamtendarlehen in Anspruch nehmen, welches mit sehr guten Konditionen einhergeht.
Das Beamtendarlehen
Das Beamtendarlehen ist im Grunde ein gewöhnlicher Ratenkredit, der jedoch nur einer limitierten Zielgruppe zur Verfügung steht. Die Kreditnehmer leihen sich also für eine bestimmte, vorab vereinbarte Laufzeit eine Geldsumme, die sie dann in monatlichen Raten an das Kreditinstitut zurückzahlen. Dabei macht es Sinn, sich vor dem Abschluss des Darlehens von einem Finanzexperten des Kreditinstituts bezüglich der Konditionen des Darlehens beraten zu lassen: In diesem Gespräch wird auf Basis der finanziellen und beruflichen Gegebenheiten des Kreditnehmers beispielsweise besprochen, wie hoch die Kreditsumme maximal sein sollte und welche Laufzeit sich am besten eignet, um das geliehene Geld wieder zurückzuzahlen.
Niedrige Zinssätze, lange Laufzeiten
Die wichtigsten Vorteile des Beamtendarlehens sind die günstigen Kreditkonditionen. Da den Beamten und Angestellten des Öffentlichen Dienstes dank ihren sicheren Beschäftigungsverhältnissen und soliden Gehältern von den Kreditinstituten eine besonders hohe Bonität zugesprochen wird, kann das Beamtendarlehen mit großzügigen Laufzeiten von bis zu 12 Jahren und niedrigen Zinssätzen überzeugen. Diese vorteilhaften Rahmenbedingungen führen vor allem im Vergleich mit herkömmlichen Krediten zu einem viel geringeren finanziellen Druck für die Kreditnehmer. Die langen Laufzeiten und geringen Zinssätze sorgen dafür, dass die monatlich zu zahlenden Raten wesentlich geringer ausfallen, sodass im Alltag auch von einer psychischen Belastung durch den Kredit nichts zu spüren ist. Ein repräsentatives Fallbeispiel kann die Funktionsweise des Beamtendarlehens gut verdeutlichen: Bei einem Nettokreditbetrag von 20.000,00 € und einer Laufzeit von 10 Jahren beträgt der gebundene Sollzinssatz 3,92 % p.a. und der effektive Jahreszins 3,99 % p.a. Es wird keine Provision und kein Bearbeitungsentgelt fällig. Zu zahlen sind 120 monatliche Raten zu je 202,00 €. Der Gesamtbetrag beträgt 24.240 €.