Die Berechnung eines Beamtendarlehens

Ein Beamtendarlehen bzw. -kredit birgt viele Vorteile. Besonders beliebt ist diese Kreditform allerdings aufgrund ihrer langen Laufzeiten, der Möglichkeit hohe Kreditsummen in Anspruch zu nehmen, sowie der niedrigen Zinsen. Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst, sowie Akademiker in Vollzeit genießen diese Vorzüge, da sie aufgrund ihrer Anstellung mit hohen Gehältern, nahezu zu unkündbaren Arbeitsverhältnissen, sowie einer hohen Bonität punkten können. Dies bietet Banken eine hohe Sicherheit, die mit attraktiven Krediten belohnt wird.

Es gibt verschiedene Gründe, um einen Kredit aufzunehmen – sei es um einen Neuwagen zu kaufen oder das eigene Haus zu renovieren. Die dafür benötigten Finanzierungssummen können das eigene Konto schnell belasten und die Lebensqualität einschränken. Ein Beamtendarlehen bietet daher die Möglichkeit, derartige Anschaffungen tätigen zu können, ohne danach unter finanziellen Belastungen zu leiden. Je nach Anschaffungsgrund fällt die Wunschsumme des Kredits unterschiedlich aus. Bei einem Antrag sollten die gewünschte Kreditsumme und die Laufzeit angegeben werden, wonach die Bank entscheidet, ob der Kredit - unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren - genehmigt werden kann. Dabei wird überprüft, ob der Kreditnehmer in der Lage wäre, den monatlichen Tilgungen, die sich aus der gewünschten Laufzeit und Kreditsumme ergeben würden, nachzukommen. Im Allgemeinen gilt: Es sind Darlehenssummen, die dem 24. Fachen des Nettoeikommens entsprechen, möglich.

Eine kleine Unterscheidung gilt es zwischen Beamtendarlehen und Beamtenkredit zu machen. Beamtenkredite laufen in der Regel 10 Jahre, wobei die Laufzeit bei Beamtendarlehen bis zu 20 Jahren betragen kann. Bei einem Beamtenkredit werden die Tilgungsraten sowie die monatlich anfallenden Zinsen direkt an die Bank zurückgezahlt. Die Höhe der Kreditsumme ist im Allgemeinen von der jeweiligen Laufzeit und dem Nettoeinkommen des Kreditnehmers abhängig. Beim Beamtendarlehen verhält es sich etwas anders. Dieses ist nämlich an eine Kapitallebens- oder Rentenversicherung gekoppelt. Der Kreditnehmer zahlt monatlich einen festen Betrag in die Versicherung ein. Außerdem werden monatlich Zinsen an die Bank gezahlt. Die Höhe der monatlichen Beitragszahlungen sind von verschiedenen Faktoren, wie etwa dem Eintrittsalter oder Gesundheitszustand des Kreditnehmers abhängig und werden von der Versicherung festgelegt. So wird gesichert, dass am Ende der Laufzeit die Tilgung problemlos stattfinden kann. Die gesamte Darlehenssumme, die in die Versicherung eingezahlt worden ist, wird dann im Rahmen einer Einmalzahlung getilgt. Bleibt ein Restbetrag übrig, so steht dieser dem Kreditnehmer frei zur Verfügung und kann beliebig ausgegeben werden.

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